Entlassmanagement

Ziel des Entlassungsmanagements ist es, nach einem Krankenhausaufenthalt eine lückenlose, medizinische/pflegerische Versorgung zu bieten. Denn es gibt Patienten, die sich nach einem stationären Aufenthalt nicht oder noch nicht wieder selbständig versorgen können. Dann muss unter Umständen ein Pflegedienst organisiert werden, oder es werden medizinische Hilfsmittel benötigt.

Das Entlassungsmanagement arbeitet mit Ärzten, Pflegekräften, Physiotherapeuten und vielen weiteren versorgenden Berufsgruppen zusammen und ergänzt so das ganzheitliche Gesundheitskonzept.

Pflegebedürftigkeit

Eine zeitnahe Kontaktaufnahme mit dem Entlassungsmanagement trägt zur schnellen Bearbeitung bei. Dies erfolgt durch die Angehörigen bei der Aufnahme ihres Angehörigen oder direkt durch das Pflegepersonal oder die Mitarbeiter des Sozialdienstes auf der Station. Durch eine gute Vernetzung mit den Vertragspartnern des Krankenhauses ist eine Entlassung gut organisiert möglich, wenn die weitere Versorgung gesichert ist.

Rehabilitation

Ein weiterer Aufgabenbereich des Entlassungsmanagement ist die Vorbereitung und Überleitung in eine geeignete Rehabilitationseinrichtung (Reha‐Einrichtung). Zuerst wird die Versorgungssituation und der Hilfsmittelbedarf gemeinsam mit dem Patienten und/oder Angehörigen erfasst, anschließend der Antrag für die Anschlussheilbehandlung (AHB) vorbereitet und schließlich mit der geeigneten Reha‐Einrichtung ein Aufnahmetermin vereinbart. Patienten werden immer zeitnah über Bewilligung, Transport und Einrichtung informiert.

Sonstige Hilfeleistungen

Die Organisation von Verlegungen in andere Facheinrichtungen oder andere Krankenhäuser bzw. Pflegeeinrichtungen gehört auch zu den Aufgaben des Entlassungsmanagements. Stets stehen dabei die Information und Beratung der Patienten und deren Angehörigen an erster Stelle. Das Entlassmanagement ist auch Ansprechpartner, wenn es um Selbsthilfegruppen, Sozialverbände, finanzielle Hilfeleistungen durch das Sozialamt oder Haushaltshilfen geht.

Sozialdienst

Zeiten der Krankheit im Krankenhaus sind oft auch Krisenzeiten und Betroffene und ihre Angehörigen werden mitunter mit vielen Fragen zu sozialen, psychischen, wirtschaftlichen und praktischen Themenbereichen konfrontiert. So ergibt sich häufig ein großer Beratungs- und Unterstützungsbedarf. Hier und in allen Fragen zur Nachsorge nach einem Krankenhausaufenthalt ist unser kompetenter Sozialdienst Ansprechpartner.

Jeder Patient mit Beratungswunsch oder einem Hilfebedarf wird individuell unterstützt. In engem Kontakt – auch mit Angehörigen und Bezugspersonen – wird die geeignete nachstationäre Hilfe organisiert.

Leistungsangebot

Einleitung von Rehabilitationsmaßnahmen
Hilfe bei der Suche nach individuellen Lösungsmöglichkeiten für die Versorgung nach dem Krankenhausaufenthalt, gegebenenfalls Vermittlung von Pflegediensten, Hilfsmitteln o. ä.
Beratung und Unterstützung bei der Beantragung von Sozialleistungen, wie z. B. Pflegegeld
Beratung zum Schwerbehindertenrecht und Hilfestellung bei der Antragstellung
Beratung zum Pflegeversicherungsgesetz und Hilfestellung bei der Antragstellung
Anregung von gesetzlichen Betreuungen gemäß dem Betreuungsgesetz
Vermittlung von Pflegeheim-, Kurzzeitpflege- und Hospizplätzen
Psychosoziale Begleitung und Beratung für Patienten und deren Angehörige oder Bezugspersonen
Vermittlung von Kontaktadressen, z. B. von Beratungsstellen oder Selbsthilfegruppen

Umfassende medizinische Behandlung